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Talent statt Geschlecht

Eine Frau mit Idealen: Manoella Buffara setzt sich für eine Welt ohne Geschlechterdiskriminierung ein.

Sie ist die Enkelin einer faszinierenden Großmutter, die sie zu den größten Einflüssen ihres Lebens zählt. Außerdem ist sie selbst Mutter zweier Kinder. Es verwundert nicht, dass sich Manoella Buffara leidenschaftlich für gleiche Rechte einsetzt. Und doch ist sie keine Feministin.

Sie ist die inspirierende Chefin eines Küchenteams, das zu 50% aus weiblichen Kräften besteht, aber dennoch wählt Manu ihre Mitarbeiter nicht nach Geschlecht aus. „Meine Küche besteht aus Menschen, mit denen ich meine Ideale teile,“ sagt sie dazu ganz schlicht.

In ihrer gesamten Karriere hat sie bislang keine Diskriminierung erlebt, die auf ihr Geschlecht zurückzuführen sei. Und sie stellt auch fest, dass es unterdessen viele Möglichkeiten gibt, als Frau in Brasilien eine Karriere in der Küche anzustreben. Jedoch ist dies noch nicht lange so. Als Beispiel nennt sie die ehemalige Küchenchefin des brasilianischen Präsidentenpalastes, Roberta Sudbrack, die heute ihr eigenes, gleichnamiges Restaurant betreibt. „Es gibt viele großartige Köchinnen in Brasilien und ihre Zahl steigt. Trotzdem sind es bislang noch die Männer, die im Vordergrund stehen,“ sagt Manu.

Gerne nimmt sie sich selbst als Beispiel, um die Situation zu verdeutlichen: „Ich bin außerhalb der großen Knotenpunkte von Rio und Sao Paolo, wo die Männer die Restaurants leiten, die mit Preisen beehrt werden. Es ist einfach schwer, die Menschen dazu zu bewegen, auch einmal andere Städte neben Rio und Sao Paolo zu besuchen.“

Aber die Dinge ändern sich, auch dank der Anerkennung ihrer Arbeit durch Miele. Und diese Arbeit ist eine harte, wie Manu unumwunden zugibt. „Es ist eine schwierige Karriere, harte Arbeit, aber sie ist es wert. Du brauchst einen guten Fokus, Hingabe, Kreativität und vor allem musst du lieben, was du tust,“ sagt Manu. Besonders Frauen, die eine Karriere in der Küche anstreben, gibt sie diese Ratschläge mit auf den Weg. Denn die gleichen Chancen wie alle zu haben bedeutet im Umkehrschluss auch, dass jeder gleich hart arbeiten muss. „Ich kämpfe für gleiche Rechte, weil ich zwei Töchter habe und mir eine bessere Welt für sie wünsche, denn ihnen wird nichts in den Schoß fallen. Unsere Ziele müssen wir selbst verwirklichen.“

Manu Buffara und Miele teilen dasselbe Verständnis von Gleichberechtigung und Diversität. Anstelle der Erfüllung einer künstlich aufgesetzten Quote arbeitet das Unternehmen an konkreten Chancen, gezielt weibliche Talente zu fördern. Sei es durch die gleiche Vergütung oder flexible Arbeitszeitmodelle, die eine bessere Balance zwischen Familie und Job ermöglichen. Die Langfristigkeit und die Kraft dieser Maßnahmen und Initiativen lässt die Frauen, die heute davon profitieren, als positive Beispiele für die nachfolgende Generation erscheinen. Sie beweisen, dass jeder, unabhängig von seinem Geschlecht, das Recht hat, sein Talent zu entwickeln und seinen Träumen zu folgen.